2022-04-24 14:49:08 +05:30

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Plaintext

Die Feder eines Raubvogels, der ursprünglich nicht in die Winterkälte gehörte. Sie ist eiskalt, wenn man sie berührt.
Im Moment der Berührung ist es, als ob man im Schneesturm Schreie hören könnte, ungebeugt, aber ohne jegliche Hoffnung.
Stürme machten dem Vogel nichts aus. Ohne Nest oder Unterschlupf trotzte er Wind und Wetter.
Diese Feder wurde Eis und Schnee ausgesetzt, sodass sie gänzlich mit Frostperlen überzogen ist.
Einst wurde dem Falken durch besonders starken Wind eine Feder unfreiwillig ausgerupft.
Die Feder flog noch eine Weile durch die Luft, bis das Gewicht des Eises darauf sie gen Boden zog.
„Ich glaube, dass die lebhaften Vögel dir folgen und in die Gärten des Sommerpalastes zurückkehren werden, welche nun endlich wieder grün sind.“
„Jene, die von der kalten Flut vertrieben wurden, und die Kinder, die ihr Zuhause verloren haben, werden mit dir in das Haus ihrer Träume zurückkehren.“
Der Held, der so große Lasten auf seinem Rücken trug, blieb im tosenden Schnee stehen und kämpfte mühsam, die Farbe dieser Feder zu erkennen.
Im Eis versiegelt verblasste die Farbe dieser Feder mit jedem Schritt, genau wie die Aufgabe des Helden.