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- 1. Akt – Ein Fisch im Wasser -
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Hauptdarsteller: Fan Jie
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Hauptdarstellerin: Zixin
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Komikerrolle: Oma Zhang
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1. Szene
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(Auftritt von Zixin im blauen Mantel)
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(Laut)
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Zixin: Die Gezeiten spiegeln das Leuchten der Berge wider, sanfter Wind streichelt über grüne Riffe.
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(Monolog)
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Zixin: Ich, die Tochter eines Fischers, wuchs auf am Hafen. Bereits sechzehn Jahre alt bin ich in diesem Jahr.
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Zixin: Leider sind meine Eltern schon alt. Da muss ich doch das Ruder selbst in die Hand nehmen. Ich bin wohl für das Leben auf dem Meer bestimmt.
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(Dongtang, langsam)
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Zixin: Die frei umherschwimmenden Fische fang ich ein, um meiner Familie das Leben zu ermöglichen, mit dem Netz am Strick in meiner Hand.
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(Zixin wirft das Netz aus und holt es wieder ein)
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(Dongtang, leidenschaftlich)
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Zixin: Tags und nachts unter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist das Leben mühsam. Die Reichen feiern Feste, während die Armen hungern, so läuft es Tag für Tag.
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Zixin: Heimlich bewundere auch ich die Damen aus reichem Hause mit all ihrem Schmuck. Die dünne Perlenkette an meinem Handgelenk bedaure ich trotzdem keineswegs.
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Zixin: Leer sind die Wände in meinem Haus. All mein Hab und Gut verdiene ich mit meinen eigenen Händen.
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(Zixin legt an und hüpft ans Ufer)
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(Dongtang, frei)
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Zixin: Es wird Zeit, meinen Fang auf der Straße zu verkaufen.
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(Zixin ab)
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2. Szene
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(Zixin tritt auf mit einem Korb)
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(Dongtang, herzzerreißend)
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Zixin: Mit meinem Korb voller Fische rufe ich Kunden herbei.
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(Oma Zhang tritt auf mit einem Korb voller Blumen)
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(Sprechstimme)
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Oma Zhang: Sieh dir diese Fische an! (Fische bespritzen Oma Zhang mit Wasser) Wie munter sie sind! Gut werden sie sich machen in der Suppe.
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Oma Zhang: Pitschnass sehe ich doch fast wieder jung aus mit rosigen Wangen und vollen Lippen.
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(Monolog)
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Zixin: Darf ich deinen Namen erfahren?
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Oma Zhang: Nenn mich doch Oma Zhang. Ich verkaufe Blumen hier auf der Straße.
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Oma Zhang: Aber, mein Kind, mit deiner zarten Stimme wirst du keinen Fisch verkaufen, bis es dunkel wird.
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Oma Zhang: Ein schönes Mädchen magst du sein. Doch ohne eine kräftige Stimme wirst du niemanden herbeirufen können und dein Magen wird leer bleiben.
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(Zixin senkt den Kopf)
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(Monolog)
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Zixin: Lust bist du, Oma Zhang.
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Zixin: Oh nein, wo ist denn nur ...
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Oma Zhang: Was ist los?
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Zixin: Niemals nehme ich diese Perlenkette ab und dennoch ist sie verschwunden. Wie kann das sein?
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(Fan Jie tritt auf mit bunter Kleidung und der Perlenkette)
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(Dongtang, ruhig)
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Fan Jie: Wie die Krähen über die Wellen fliegen, so aufrichtig habe ich diese Perlenkette beim Spazieren entdeckt.
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(Monolog)
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Fan Jie: Fan Jie ist mein Name und für Geld leihe ich euch meine Stärke. Meine Gefährten haben wir als ihren Anführer erwählt.
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Fan Jie: Diese Perlenkette, die ich heute aufgelesen habe, scheint dieser jungen Dame zu gehören.
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Fan Jie: Nun möchte ich sie ihr zurückgeben. Doch beschuldige man mich keiner frevelhaften Tat!
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Fan Jie: So lasst mich sehen, ob das Mädchen Spuren vom Tragen der Kette an ihrem Handgelenk hat.
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(Dongtang, Vorspiel im 12 Takten)
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Fan Jie: Verkauft sich Fisch gut in prasselnder Sonne und heißem Wind?
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Zixin: Verehrter Kunde, meine Fische sind frisch. Bereite sie zu, wie dir beliebt.
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Fan Jie: Diese Fische sind so lebhaft! Sie hören gar nicht auf, hin- und herzuplatschen.
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Fan Jie: Würdest du hervortreten und dich vorstellen?
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(Zixin tritt vor)
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Fan Jie: Die Perlenkette passt wahrlich zu einer so grazilen Wesen.
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(Dongtang, leidenschaftlich)
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Zixin: Ich habe das Gefühl, dass dieser Kunde sich einen Spaß mit mir erlaubt. Doch ich werde auf seine Worte nicht hereinfallen.
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Zixin: So drehe ich mich um und schelte ihn mit meinen großen, weiten Augen.
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Zixin: So ein Schuft wie du hat keine Manieren.
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(Monolog)
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Fan Jie: Reg dich nicht auf, junges Fräulein. Ich wollte doch nur nachsehen, ob du Spuren vom Tragen der Kette hast.
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Fan Jie: Diese Perlenkette scheint wirklich dir zu gehören. Nun, da du sie zurückerhalten hast, kannst du beruhigt sein.
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Fan Jie: Oh, ich ...
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(Hält inne, bedeckt seinen Mund und tritt zurück, ab)
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Fan Jie: Ich muss gehen, oh.
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(Monolog)
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Zixin: Oh, nun warte doch!
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(Dongtang, langsam)
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Zixin: Verleumdet habe ich diesen jungen Herrn. Ich schäme mich dafür!
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Zixin: Nicht einmal seinen Namen kenne ich. Wie soll ich mich nur bei ihm bedanken?
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(Monolog)
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Zixin: Was für eine Schmach!
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Oma Zhang: Es muss himmlische Bestimmung sein! Die junge Maid hat ihren Helden gefunden. |