1 00:00:00,384 --> 00:00:03,392 Diese Geschichte handelt im „alten Mondstadt“. 2 00:00:04,096 --> 00:00:07,575 In dieser von Tyrannen beherrschten Stadt kannte ich einen jungen Mann. 3 00:00:08,960 --> 00:00:12,300 Er verstand das Spiel mit der Leier und schrieb seine eigenen Lieder. 4 00:00:13,475 --> 00:00:18,368 Doch er lebte innerhalb der Windmauern und erblickte nie den blauen Himmel. 5 00:00:19,072 --> 00:00:21,376 „Wie gern ich die Vögel beim Fliegen beobachten würde!“ 6 00:00:21,760 --> 00:00:25,125 Seine Augen glänzen vor Entschlossenheit, 7 00:00:25,600 --> 00:00:28,800 seine Stimme aber wurde vom Sausen des Windes übertönt. 8 00:00:29,120 --> 00:00:33,408 Denn der Sturm trug nur den Lobgesang weiter und sonst keinen Ton. 9 00:00:35,375 --> 00:00:39,104 Der wahre Himmel, die Gedichte und Lieder außerhalb dieses Käfigs ... 10 00:00:39,552 --> 00:00:42,688 Sind sie es nicht wert, für diese Sehnsucht zu kämpfen? 11 00:00:43,520 --> 00:00:45,632 So sprach der junge Mann zu mir, 12 00:00:46,016 --> 00:00:50,496 „Komm mit mir! Vertreiben wir die Tyrannen und zerschlagen die Windmauern!“ 13 00:00:51,008 --> 00:00:53,056 Die Fahne des Widerstands trug er, 14 00:00:53,376 --> 00:00:56,192 während ich mit ihm in den Kampf um die Freiheit zog. 15 00:00:56,640 --> 00:00:59,328 Wir brachen den Käfig entzwei und siegten. 16 00:00:59,520 --> 00:01:03,680 Die Ahnentafeln brachen, die Winde wirbelten und die Lande bebten. 17 00:01:05,856 --> 00:01:09,000 Im aufgewirbelten Staub erblickten wir das Ende der Tyrannei. 18 00:01:10,144 --> 00:01:13,728 In der glühenden Asche sahen wir den Sturz der Türme. 19 00:01:15,328 --> 00:01:18,784 Dies war der Anfang des „neuen Mondstadts“. 20 00:01:19,488 --> 00:01:23,264 Seit jeher nahm nie wieder jemand den Thron ein.