Dieser Ritualbecher wurde einst von Schamanen eines uralten Stammes benutzt. In ihm wurde dem Donnervogel Blut geopfert. In der Hauptsaison, wenn der Donnervögel am höchsten flog, sang ein junger Mann furchtlos sein Lied. Von seiner Stimme angelockt landete der Donnervogel neben dem jungen Sänger. „Ein amüsantes Liedchen, das du da singst. Du, kleiner Mann, hast du denn keine Angst vor Donner und Regen?“ „Ich wurde geschickt, den Donner zu besänftigen und Frieden mit dem Regen zu schließen.“ Der Junge hatte seinen Gesang unterbrochen, um dem Donnervogel zu antworten. Der Donnervogel zwitscherte einen Moment erhaben mit ihm, dann sprach er nicht mehr. Denn es war so ein schönes Lied. Es war das erste und letzte persönliche Treffen zwischen den beiden. Als der Donnervogel ein weiteres Mal nach dem Jungen Ausschau hielt, fand er nur noch den hohen Altar und den goldenen Becher voll Blut.